Sonntag, 6. März 2016

Veganer Schoko-Kuchen mit Kidneybohnen

Alles ist möglich. Auch Kidney-Bohnen in einen Kuchen zu packen. Selber wäre ich nie auf diese Idee gekommen. Doch es gibt sie, die kreativen und experimentierfreudigen Menschen da draußen, die Lebensmittel zusammenmixen, die man auf den ersten Blick nicht zusammengeben würde.



Gestern wurde also der Bohnen-Kuchen gebacken, heiß verkostet und als zu weich und feucht befunden. Eh schon viel länger als geplant ihm Rohr behalten (40 min), war die Konsistenz nach dem Backen immer noch recht matschig. Auch geschmacklich hat er mich nicht umgehauen, eher kam mir der Geschmack nach Kakao übertrieben und penetrant vor. War wohl nix, dachte ich mir. Doch: eine Nacht darüber schlafen ist die Lösung. Heute Nachmittag als ich mir ein Stückchen davon abzwickte - wooow - hatte ich ein tolles Erlebnis. Der Kuchen wirkte wie transformiert. Fester in der Konsistenz und absolut göttlich im Geschmack. Nicht mit einer Schoko-Intensität, dass einem schlecht wird, nicht zu süß, einfach gut. Schlicht und einfach gut. Und um alle Skeptiker zu beruhigen, der Kuchen schmeckt in keinster Weise nach Bohnen! Es kann zwar vorkommen, dass ab und zu die Haut einer Bohne im Teig herauslugt, doch Auge und Gaumen werden getäuscht. Nur weil man eine Bohne sieht, muss man sie noch lange nicht schmecken. Das ist wahre Magie!


Zutaten für eine Kastenform:
250g Kidney-Bohnen (aus dem Glas/Dose)
25g Haferflocken
25g geriebene Walsnüsse (können auch weggelassen werden, dann einfach mehr Haferflocken nehmen)
3 EL Kakaopulver, schwach entölt
50ml Hafermilch
2 TL Kokosöl
50g Apfelmus
4 EL Honig
1 EL Chiasamen
1 EL Flohsamenschalen
1TL Backpulver, Zimt


Zubereitung:
  1.  Chiasamen mit 3 EL Wasser mischen und ein paar Minuten stehen lassen. Sie saugen das Wasser auf und verdreifachen sich. 
  2. Kokosöl in einem Topf schmelzen lassen.
  3. Kidney-Bohnen, Haferflocken, geriebene Walnüsse, Kakaopulver, Hafermilch, Kokosöl, Backpuler und Apfelmus mit einem Pürierstab fein pürieren. 
  4. Chiasamen und Flohsamenschalen dazugeben (wird als Bindemittel verwendet)
  5. Ist der Teig zu fest, dann einfach noch etwas Milch oder Wasser dazugeben. Von der Konsistenz sollte der Teig wie ein schön dickflüssiger Kuchenteig sein.
  6. Den Teig in eine gefettete Form geben und im vorgeheizten Rohr bei 180° C auf mittlerer Schiene backen (Ober- und Unterhitze). 40 Minuten hatte ich ihn im Rohr, was ausreichend ist. 
  7. Wie schon erwähnt, den Kuchen einfach einen Tag stehen lassen. Am zweiten Tag hat er um einiges besser geschmeckt. 
Bon Apetit!



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen