Montag, 2. September 2013

Die Birne neu entdeckt



Ich liebe den Herbst. Nicht nur, weil die Blätter ihr buntes Farbenspiel zeigen oder die Luft nach Veränderung riecht, sondern auch, weil uns diese Jahreszeit unendlich viel reifes Obst und Gemüse beschert.

Heuer habe ich meine Leidenschaft für die Birne wieder entdeckt. Äpfel sind das ganze Jahr über in Geschäften erhältlich, der Geschmack ist vertraut, weil ich fast jeden Tag einen Apfel esse.
Aber mit den Birnen ist das so eine Sache. Sie sind nur für eine kurze Zeit im Herbst verfügbar, denn sie lassen sich schlecht lagern, weil sie schnell matschig werden. In den Supermärkten gibt es zwar immer Birnen, aber die kommen von weit her und sind meistens steinhart. Deshalb verzehre ich Birnen viel seltener.  Umso überwältigender war der erste Bissen in die erste "richtige" Birne - frisch vom Birnenbaum - in diesem Jahr. Der süße Geschmack und die weiche Konsistenz waren einfach köstlich.

Meine Eltern besitzen einen großen Garten mit vielen Obstbäumen - darunter ist auch ein Birnenbaum, der momentan hangvoll mit reifen Früchten ist. Für mich, die in der Stadt in einer Wohnung ohne Garten lebt, die reinste Wonne. Ich bin fleißig am ernten und essen ;)

Doch wie ist es mit der Birne? Ist sie abgesehen von ihrem wunderbaren Geschmack auch gesund?

Die Birne zählt genauso wie der Apfel zum Kernobst und gehört zu der Familie der Rosengewächse. Es gibt mehrere Tausend Birnensorten, die bekanntesten sind die Williams Birne, die Alexander Birne, die Gute Luise oder die chinesische Nashi Birne. Die Farben der Schale reichen von grün, gelb, braun bis hin zu rot, der Geschmack variiert zwischen leicht säuerlich, muskatartig und süß.

Im Vergleich zu anderen Obstsorten weist die Birne einen geringen Säuregehalt auf und wird daher von säureempfindlichen Personen gut vertragen. Da Birnen süßer als Äpfel schmecken, glauben viele, diese seien nicht so gesund.Was aber keineswegs stimmt.
Birnen weisen einen geringfügig höheren Kaloriengehalt (mit ca. 73 kcal) auf als Äpfel (ca. 68 kcal). Dafür haben Birnen einen geringeren Fettanteil und, wie schon erwähnt, einen geringeren Säuregehalt, wodurch Birnen besonders für Diäten zu empfehlen sind.
Darüber hinaus enthalten Birnen eine Fülle an Nährstoffen: Schwefel, Zink, Kupfer, Jod, Magnesium, Phosphor und Kalium. Die beiden letzteren haben eine entwässernde und entschlackende Wirkung - dadurch können Giftstoffe und Schlacken aus dem Körper transportiert werden. Auch an Vitaminen geizt die Birne nicht: Vitamin A, B und C sind in der Birne enthalten. Im Bereich des Vitamin C schneidet jedoch der Apfel besser ab: er besitzt doppelt soviel Vitamin C wie eine Birne.
Es wird vermutet, dass die sekundären Pflanzenstoffe in der Birne Krebserkrankungen vorbeugen.

Wie man sieht, ist die Birne nicht nur eine erfrischende Süßigkeit für zwischendurch, sondern auch eine Vitamin- und Nährstoffbombe.
Na wenn das so ist, ab zum Birnenbaum, der einmal kräftig geschüttelt wird.


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